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Handbuch der Orgelbaukunst
Orgelmacher Ignaz Bruder I und sein Vermächtnis.
Nach der Buchpräsentation am 13.9.2006 von links nach rechts:

OBM W. Brommer OBM H. Jäger Frau Lore Hauber (Ur-Ur-Enkelin von Ignaz Blasius Bruder) BGM R. Leibinger Prof. H. Brommer J. Schinder von Fa. Intermedia Caroline Wilkens von Fa. Intermedia (Buchbearbeitung).

Getrieben von Wissbegierde und dem Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen, wurde der Spieluhren- und Drehorgelbauer Ignaz Bruder I (1780 – 1845) zum Begründer der Waldkircher Musikwerke - Industrie. Er ging aus ärmlichen Verhältnissen im Harmersbachtal hervor, es gelang ihm aber als Autodidakt mit unablässigem Nachforschen und Tüfteln, sich intensive Kenntnisse und Fertigkeiten im Bau von Spieluhren und Drehorgeln anzuzeigen. Vom Volksmund „Uhrennazi“ genannt, arbeitete er in Simonswald von 1804 an auf eigene Rechnung. Neben dem Spieluhrenbau entwickelte Ignaz Bruder I 1806 zum ersten Mal eine brauchbare Drehorgel. 1834 verließ er Simonswald und siedelte als Bürger nach Waldkirch über.

Um sein praxisorientiertes Wissen über Material, Handwerksgebrauch, musikalische Qualitäten seiner Spieluhren und Orgeln den Söhnen weitergeben zu können, versprachlichte Ignaz Bruder I technische Zusammenhänge, Kunstkniffe und musikalische Qualitäten zu einem technischen Vermächtnis für seine Söhne, die ihm im Beruf und Erfolg nicht nachstanden. Noch 1829 schloss er die 3. Fassung der Aufzeichnungen ab, die ein bemerkenswertes Nachschlagewerk der technischen Möglichkeiten und Regeln im Orgelbau des 1. Drittels im 19. Jahrhundert darstellen. Die ungeschmälerte Textausgabe der technischen Aufzeichnungen des Ignaz –Bruder I wird auch so wenig beachtete Notizen wie das Werkvorbild des berühmten Straßburger Großmeisters, des „gottseligen Silbermanns“, die Versetzung dessen Offenburger Franziskanerorgel 1811/12 nach Peterstal und die Beziehung Ignaz Bruders I zum Kirchenorgelbau offenbaren. 42 Zeichnungen zu Mensuren und Arbeitsabläufen runden das Gesamtwerk Iganz Blasius Bruders ab. Um die wohl nicht mehr allen Lesern zugängliche Schrift dieses Vermächtnisses allgemein lesbar zu machen, hat Prof. Hermann Brommer Blatt für Blatt, zeilengerecht und buchstabengetreu in die Druckschrift unserer Zeit übertragen. Damit werden hinterlassene Kostbarkeiten aus der Gründerzeit des Waldkircher Orgelbaus sowohl den Technikern als auch den Liebhabern zum 200jährigen Jubiläum des ersten Drehorgelbaus von Ignaz Bruder I zugänglich gemacht werden.

Das Buch ist 2006 in der Fachbuchreihe der Waldkircher Orgelstiftung erscheinen und kann dort bestellt werden.

Der Preis ist 69,- Euro zuzügl. Versandkosten. Limitierte Auflage von nur 120 Stück.

Erscheinungstermin am 13. September 2006.

Anschrift der Buchlieferstelle:

Waldkircher Orgelstiftung
Gewerbekanal 1
79183 Waldkirch
info@waldkircher-orgelstiftung.de